Homöopathie ist die von Dr. S.Hahnemann (1755-1843) im Jahre 1796 erstmals beschriebene und von ihm begründete Behandlungsmethode, die hauptsächlich auf dem Ähnlichkeitsprinzip und der Arzneimittelprüfung beim Gesunden beruht.
Schon in der Antike kannten Ärzte die Regel: Gleiches durch Gleiches behandeln. Hahnemann erkannte v.a. durch seine großen Arzneimittelkenntnisse, daß die Vergiftungserscheinungen durch einige Substanzen sehr große Ähnlichkeit mit Krankheitsbildern bei Menschen hatten.
Er begann diese Kranken mit den entsprechenden Substanzen zu behandeln und stellte rasch fest, daß er den Patienten damit helfen konnte. Er bemerkte aber vor allem, daß er die Substanzen (Arzneimittel) sehr verdünnen musste, um die Situation des Patienten nicht zu verschlimmern. So begann er seine Arzneimittel immer weiter zu verdünnen ( z.B. durch Verdünnungsreihen in Alkohol) mit dem Ergebnis, daß gerade sehr starke Verdünnungen große Wirkung zeigten.
Die Wirkung der Homöopathie beruht nicht auf einer chemischen Wirkung.
Um genaue Symptome zu erhalten begann Hahnemann Arzneimittelprüfungen. Das heißt, Gesunde nehmen über einen bestimmten Zeitraum ein Mittel ein und notieren alle geistigen, seelischen und körperlichen Veränderungen. Diese Ergebnisse vieler Probanden ergeben ein sog. Arzneimittelbild (Krankheitsbild). Es besteht aus Symptomen die bei sehr vielen Versuchspersonen berichtet wurden bis hin zu Erscheinungen, die nur einzelne hatten. So entsteht eine Wertung der Symptome.
Zeigt nun ein Patient Symptome die (fast) genau zu einem Arzneimittelbild passen, so kann es ihn heilen.
Ein homöopathisches Mittel hilft immer einem Menschen, der gute Rat eines Bekannten "Du nimm das auch mal, das hat mir bei meinem Hexenschuß auch gut geholfen" ist auf jedenfall zu meiden.
Dr. Kling